Hunds'l NW

Beim Simulatortraining haben wir (natürlich!) über's Paragleiten geplaudert. Hundsheimer Berg - ich kenne nur den Südost-Startplatz. Die Nordwest-Seite soll noch schöner sein. Wenn das Wetter passt möchte ich gerne einmal mitgehen.



Wenn das Wetter passt ... Im Frühjahr 2013 sind wir bis jetzt nicht verwöhnt. Woche für Woche scanne ich den Windfinder. Doch diesmal - zwar relativ starker, aber abflauender Nordwest-Wind, und das am Samstag! Am Montag ist einer Prognose für Samstag noch nicht so recht zu trauen, aber der Windfinder bleibt dabei, Tag für Tag schaue ich nach und finde die Prognose bestätigt. Auch andere Vorhersagen zeigen das gleiche Bild, das ist ein gutes Zeichen!



So treffen wir uns am Landeplatz und steigen eine Dreiviertel Stunde bergan. Ein freundlicher Herr vom Forstdienst fragt uns wo wir hin wollen und weist uns den richtigen Weg auf den Berg. Danke!
Vom nahen Flugplatz Spitzerberg steigen Schleppzüge auf und wir beobachten die Segelflieger.

Die Kollegen von der "geschlossenen Abteilung"
sind schon beim Hangpolieren

Der Startplatz ist ein bisschen tricky. Klaus hebt ab und und steigt gleich senkrecht in die Höhe! Bald steht er über mir.

Aussicht vom Startplatz

Ich brauche in paar Versuche um vom Boden weg zu kommen. Beim unterlaufen einer seitlichen Bö stolpere ich und die Leinen verfangen sich im Dornengestrüpp (gottseidank nur die Leinen und nicht die Kappe). Eine halbe Stunde lang bin ich beschäftigt die Leinen aus dem Gestrüpp zu befreien, während Klaus nur mehr ein Punkt am Himmel ist.

Dann glückt auch mir der Start. Das Erlebnis entschädigt für die Mühe! Auch ich steige sofort und bin überwältigt vom Ausblick. Unter mir der Ort Hainburg, der Schlossberg, ich schaue auf Bad Deutsch Altenburg und auf die Schubverbände auf der Donau. Der Flug ist erstaunlich ruhig, nur hie und da etwas Turbulenz.

Nachdem ich lange genug über dem Hang hin und her gesoart bin, verschieden Stellen ausprobiert habe, die grandiose Aussicht genossen habe, fliege ich zum Landeplatz und achtere ab. Doch das Abachtern gelingt nicht, immer wieder piepst das Vario und ich steige statt zu sinken. Okay, noch ein bisschen länger den Flug genießen, aber dann Ohren anlegen. Nachdem ich auf diese Art ordentlich Höhe vernichtet habe öffne ich den Schirm und gleich geht es wieder aufwärts. Ohren wieder anlegen und lange genug sinken um den Landeplatz zu treffen.

Ich habe einen neuen Lieblingsberg! 

Hier die Bilder von Klaus Filip's Helmkamera: 

Danke für die ortskundige Führung und die Bilder!

GPS-Koordinaten:
Landeplatz: 48° 08' 15'' N,16° 55' 36'' O  Höhe  183m
Startplatz:  48° 08' 11'' N,16° 56' 12'' O    Höhe 413m (tricky)
Startplatz   48° 08' 20.4'' N,16° 56' 13'' O Höhe 351m (sehr klein, schwierig!)

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