Jetzt hat es mich erwischt: ein Paragleit - Unfall.
Meduno, Monte Valinis. Stark thermisch. Versuch einer Toplandung auf dem Startplatz, wo auch schon viele andere vor und nach mir gelandet sind. Höhe abbauen durch Kreisen über den Bäumen hinter dem Startplatz (die einzige Stelle wo es nicht hinauf geht). Queranflug, ich bin zu tief angeflogen und/oder verliere Höhe (Rotor?). Vor mir ein Wohnmobil das ich nicht mehr überfliegen kann.
Dem Wohnmobil ausweichen. Der Flug endet in der Windschutzscheibe eines geparkten Autos.
Eine Flieger-Kollegin, von Beruf Krankenschwester, verbindet meine Schnittwunden professionell. Auch von den anderen Flieger-KollegInnen bekomme ich tatkräftige und moralische Unterstützung. Tausend Dank, ihr habt mir so sehr geholfen!
Die Rettung bringt mich ins Spital von Spilimbergo wo die Schnittwunden genäht werden. Das Röntgen zeigt dass nichts gebrochen ist, ich habe nur (schmerzhafte) Prellungen erlitten.
Gott möge einen vor allem behüten was noch ein Glück ist, wusste schon die legendäre Tante Jolesch. Verglichen mit dem was hätte passieren können, bin ich mit dem sprichwörtlichen blauen Auge davon gekommen und muss die Gelegenheit nutzen um daraus zu lernen.
Was hat zum Unfall geführt?
- Anspruchsvolle thermische Bedingungen.
- Eine Landung auf dem Gipfel oder auf einem der Landeplätze im Tal wäre einfacher und sicherer gewesen.
- Eine vorangegangene Toplandung ist nicht sehr gut gelungen
- Nicht genügend mit der Topographie vertraut gewesen.
- Der zu tiefe Landeanflug war letztlich zumindest teilweise ein Folgefehler nach den vorhergehenden Fehlern.
Noch einmal vielen herzlichen Dank an alle die mich unterstützt haben.
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