Dieser Post trägt den label "Beim Landebier". Das gibt's aber derzeit nur virenfrei und virtuell.
Sport in Gruppen ist verboten. Bei unserem Sport sitzt jeder unter seinem eigenen Schirm, startet und landet alleine (abgesehen von Tandemflügen und Flugschulbetrieb, beides ruht derzeit), also sollten wir kein Problem haben? Sollte man meinen.
Wesentlicher Teil des Erlebnisses ist das Plaudern am Startplatz und das gemeinsame Landebier. Gut, das muss halt entfallen.
Der Ost-Startplatz auf der Hohen Wand ist als Sportstätte gewidmet. Und zwar weil hier einmal ein Skilift hätte gebaut werden sollen. Sportstätten sind behördlich gesperrt. Blede G'schicht. Sport-Minister Kogler hat zwar in einem persönlichen Gespräch Paragleiten als nicht bedenklich bezeichnet, andererseits hat er Vereinen die sich nicht an die Beschränkungen halten mit Entzug der Förderungen gedroht.
Und wenn eine/r im Baum hängt, wie kürzlich in Deutschland passiert? Die Rettungskräfte werden an anderer Stelle gebraucht. Bei der Rettung ist naher Körperkontakt unvermeidlich. Wenn sich dabei jemand infiziert? Und wenn dem Verein vorgeworfen wird, nicht alles Mögliche dagegen unternommen zu haben?
Das Fluggebiet ist gesperrt. Sogar xcontest ist ausgesetzt, und damit auch die Vereinsmeisterschaft.
Als Vorstandsmitglied sollte ich mich erst recht an die Vorgaben unseres Vereins halten. Auch wenn mir - wie allen anderen - die Fluggeilheit bis Oberkante Unterlippe steht.
Als Ersatz-Droge habe ich das Modellfliegen wieder entdeckt.
Sowohl real als auch virtuell.
Ich stoße mit einem Corona Extra auf die Flugsaison an, oder auf das was davon übrig bleiben wird. Und darauf dass es bald vorbei sein wird.
Prost!
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