Die Corona-Krise ist zumindest vorläufig überstanden und sie ist bei uns vergleichsweise harmlos verlaufen, sowohl was die Maßnahmen als auch die Infektionen betrifft.
Das Paragleiten an sich war ja nicht verboten.
Der Ostsartplatz auf der Hohen Wand ist als Sportstätte gewidmet und war daher gesperrt, ansonsten gab es Empfehlungen von Regierung, Sozialministerium und Aeroclub, nicht zu fliegen. Wir Paragleiter sind mit unseren Schirmen weithin sichtbar und sind daher auch besonders im Licht der Öffentlichkeit gestanden. Obwohl der Verzicht schwer gefallen ist haben sich die FliegerInnen (weitgehend) an diese Empfehlungen gehalten.
Der Ostsartplatz auf der Hohen Wand ist als Sportstätte gewidmet und war daher gesperrt, ansonsten gab es Empfehlungen von Regierung, Sozialministerium und Aeroclub, nicht zu fliegen. Wir Paragleiter sind mit unseren Schirmen weithin sichtbar und sind daher auch besonders im Licht der Öffentlichkeit gestanden. Obwohl der Verzicht schwer gefallen ist haben sich die FliegerInnen (weitgehend) an diese Empfehlungen gehalten.
Wie habe ich die Zeit genützt?
Als "Ersatzdroge" habe ich das Modellfliegen wieder entdeckt und traumhafte Thermikflüge erlebt. Dabei hat mir das inzwischen beim Paragleiten erworbene Wissen enorm geholfen.
Um auch andere Modellflieger daran teilhaben zu lassen habe ich dieses Wissen zusammengeschrieben.
Es hat mich gereizt einen kleinen Flugsimulator zu programmieren der speziell die Thermik modelliert. Natürlich können das die "großen" (Modell-)Flugsimulatoren auch, aber der Reiz des Selbermachens ist Modellbauern ja nicht ganz fremd. Außerdem habe ich meine eigenen Ideen die ich verwirklicht sehen möchte. Was dabei herausgekommen ist bzw. weiterhin heraus kommt könnt ihr hier ausprobieren.
Gerald Gold und sein Supporter René Lenz hatten einen Vortrag über die Bordairrace-Serie des letzten Jahres geplant, bei dem Gerald den Gesamtsieg errungen hat. Corona-bedingt wurde der Vortrag vorerst abgesagt, aber dann als online-meeting abgehalten. Es war ein spannender und lebendiger Vortrag in perfektem Zusammenspiel der beiden Vortragenden, sehr gut unterstützt mit Medien wie Karten-Ausschnitten mit der eingezeichneten Route. Es war fast so als wären wir alle im selben Raum gesessen.
Alle haben dem ersten Mai entgegen gefiebert an dem die Einschränkungen gelockert wurden und man wieder mit gutem Gewissen den Schirm auspacken konnte. Und mit diesem Datum war es auch mit dem absolut perfekten Wetter vorerst vorbei.
Alle haben dem ersten Mai entgegen gefiebert an dem die Einschränkungen gelockert wurden und man wieder mit gutem Gewissen den Schirm auspacken konnte. Und mit diesem Datum war es auch mit dem absolut perfekten Wetter vorerst vorbei.
Erwartungsgemäß haben sich einige auch bei suboptimalen Bedingungen in die Luft begeben, erwartungsgemäß war der eine oder andere Schirm aus dem Baum zu befreien. Zum Glück hat sich bis jetzt bei uns niemand verletzt.
Mein erster nach-Corona-Flug war lustig:
Bei Ostwind nach Osten richtung Herrrgottschnitzerhaus geflogen und abgesoffen. Über den Wald zurück gekrochen, dabei von Notlandemöglichkeit zu Notlandemöglichkeit gezittert und jeden Kuhfurz mitgenommen.
Es ist geglückt, ich bin 100m über dem Landeplatz angekommen. Dort habe ich einen Nullschieber gehabt. Mehr zum Spaß habe ich gedreht, meistens dauert das Vergnügen nicht lange. Aber jede Minute in der Luft ist besser als eine Minute am Boden. Nur nicht zu weit versetzen lassen damit ich wieder zurück komme.
Bald war ich 5 Meter höher, dann 20. Der Wind hat mich zur Wand hin versetzt ich habe unterhalb des Oststartplatzes gekurbelt. Auch das hat funktioniert und bald war ich wieder über der Wand.
Was mache ich mit der Höhe? Bei Ostwind sind die Vorberge einen Versuch wert. Das mache ich öfter. Probieren, wenn es nicht geht zurück fliegen und landen. Höhe über dem Landeplatz, die Hälfte für den Hin- und die Hälfte für den Rückflug planen. Bei 800m MSL werde ich umdrehen wenn nichts geht.
Gleitflug zu den Vorbergen. 870m. Links ist der kürzere Weg zum Landeplatz, rechts die größere Chance auf Thermik. 70m sind mein Spielgeld. Rechts fliegen.
Es zupft, es piepst, Thermikeinstieg geschafft! Aufkurbeln und ein Versuch richtung Ruine Emmerberg.
Es brummt. Klingt nach Flugzeug. Ich suche den Himmel ab, sehe nichts. Doch, unter mir, eine Schleppmaschine mit einem Segler dran. Sie fliegen unter mir durch. Dann kommt der Segler alleine wieder und beginnt unter mir zu kreisen. Offensichtlich hat er mich als Thermikzeiger benutzt. Er kurbelt sehr eng, hat den Flieger geschätzte 60° in die Kurve gelegt. Für ihn ist der Bart ziemlich eng. Es scheint nicht allzu gut zu gehen denn bald verlässt er die Thermik wieder.
Ruine Emmerberg - keine Thermik. Der Steinbruch wo die Karl Mai Spiele (jetzt nicht) stattfinden sollte etwas hergeben - auch nicht. Verflixt, nicht auf die Höhe aufgepasst. Maut-Landeplatz geht sich nicht mehr aus, Flugschul-Landeplatz.
Wie funktioniert das Autostoppen in Zeiten der Corona-Krise? Zum Beispiel so:
Auf der Ladefläche eines Pickup, statt sich mit den anderen in die Kabine zu zwängen.
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