Was der Osterhase hier versteckt hat sind keine Eier sondern Hammer-Bedingungen?.
"Eier" mussten die Piloten selber mitbringen, denn es war, der Jahreszeit entsprechend, ruppig.
Der Wind war zwar nicht sehr stark aber mit deutlicher Nord-Komponente angesagt, die Hohe Wand ist nach Südosten ausgerichtet.
Also mit doch etwas mulmigem Gefühl zur "Wand" fahren. Beim Näherkommen ein banger Blick auf den Himmel über der Wand: keine Pünktchen, also keine Paragleiter zu sehen. Auch am Startplatz kein startbereit ausgelegter Schirm zu sehen. Zu dritt stehen wir bei der Maut und überlegen ob wir überhaupt hinauf fahren sollen, oder lieber den Schirm gegen das Klettersteigset tauschen wollen. Stell dir vor es ist Karfreitag und keiner geht fliegen....
Am Startplatz ein geselliges Treffen, keiner will den dummy? machen. Dann kommt der Flugschul-Bus mit einer Ladung Tandempiloten? und -passagieren. Sie zeigen es vor, dann stürzen sich die Lemminge hinterher.
Rausstarten, nicht gleich zum Skywalk weil es dort eine Lee-Situation? geben wird. Gerade hinaus, einen Bart? erwischen der mich gleich 400m höher bringt. Bei diesem Gradienten? war es auch keine Überraschung dass es in der Luft kalt wurde.
Bei Nordost ein fast sicherer Tipp: Die Vorberge, die "Neue Welt". Flachland-fliegen, denn es trägt auch über der Ebene. Wir erwarten Gäste, also abspiralen? und heimfahren! (darum habe ich nicht versucht eine Strecke zu fliegen, Schneeberg wäre wieder einmal fein gewesen)
Ich habe es nicht allzu turbulent erlebt und keinen einzigen Klapper? kassiert. Freunde haben aber von teils massiven Kappenstörungen berichtet.
Ich bin knappe 20km geflogen - war auch schön :-)
Und jetzt wiederhole ich mich: "Gepurzelt sind nicht nur Rekorde sondern leider auch Piloten" (Original hier). Es hat - bei dieser Wetterlage nicht überraschend - zum Teil schwere Unfälle in Österreich gegeben.
Die Bergrettung Hohe Wand rückte zweimal wegen Paragleiter-Abstürzen aus, die PilotInnen waren zum Glück beide unverletzt.