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4. August 2020

Mein Schneckenhaus






Viele Flieger-KollegInnen haben eines, und ich habe es mir auch schon lange gewünscht: Ein Auto in dem man schlafen kann.


Das Basisfahrzeug


Natürlich muss man dabei viele Kompromisse eingehen. Innen sollte es möglichst groß sein, aber außen muss es klein sein weil ich in der Innenstadt wohne. Zu alt soll es nicht sein weil es noch eine Zeit lang halten soll, auch auch nicht zu neu weil ich mich sonst nicht traue Löcher zu bohren, das Dach aufzuschneiden usw. Ein Kastenwagen ohne Fenster dem man nicht gleich ansieht dass es ein Camper ist, für den Fall dass ich parke wo campieren nicht so erwünscht ist. Außerdem wird es nicht so heiß wenn das Auto in der Sonne steht.

So habe ich mich auf die Suche nach einem passenden Basisfahrzeug gemacht. Ein Berlingo, ein Kangoo, ein Caddy oder ähnliches. Ursprünglich wollte ich ein Auto mit kurzem Radstand bei dem ich die Liegefläche bis ins Fahrerhaus verlängern kann indem ich die Vordersitze nach vorne klappe oder schiebe. Dann habe ich mich doch für den längeren Radstand entschieden.In Wien fahre ich sowieso nur dann mit dem Auto wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt.

Ich habe bald ein bestimmtes Auto vor Augen und plötzlich sehe ich überall in der Stadt weiße lange Caddys.

Was bei Kastenwägen keineswegs selbstverständlich ist, das ist eine Einparkhilfe. Ich spreche dabei nicht von einem automatischen Parkassistenten der für mich lenkt, sondern einfach nur von einem Piepser der mir sagt wie viel Platz ich hinter mir habe. Gerade beim Kastenwagen aus dem man nicht so gut hinaus sieht ist das aber sehr praktisch. Wenn keine Einparkhilfe vorhanden ist, oder zusätzlich dazu, kann man um wenig Geld eine Rückfahrkamera installieren.

Eine Anhängerkupplung ist auch dabei. Brauche ich im Moment nicht, aber vielleicht montiere ich einmal einen Fahrradträger dran und schaffe mir ein e-bike an das ich am Landeplatz abstelle und dann nach der Landung zum Startplatz hinauf fahre um das Auto zu holen.

Ich kenne mich mit Autos ja überhaupt nicht aus, deshalb hat mich ein Freund zur Fahrzeugbesichtigung begleitet. Sein erster Kommentar: Aha, eine Installateurs-Nutte. Bei der gemeinsamen Probefahrt hat er zu mir gesagt: Jetzt fährst du mit CNG. Was ist CNG? Compressed natural gas. Heißt das, dass das ein Erdgasauto ist? Ja. Erdgas emittiert weniger CO2. Außerdem ist es sparsamer und billiger im Betrieb. Ein Erdgasrechner im Internet verspricht mit den default-Eingaben eine Einsparung von 5000€. Damit wäre der halbe Anschaffungspreis wieder herinnen. Andererseits, wenn's wirklich so toll ist dann würden ja alle mit Erdgas fahren.

Mit der Hilfe meines Freundes (danke!) noch einen Tausender herunter gehandelt und der Caddy gehört mir.



Nachtrag: Leider ist die Reichweite sehr beschränkt. Tankinhalt von 26kg Erdgas ergibt 440 bis 470km bei 5,5 bis 6kg/100km. Das Erdgas-Netz ist dicht genug so dass ich bisher problemlos mit Erdgas durchgekommen bin. Die Umschaltung auf Benzin erfolgt ausschließlich automatisch wenn der Gas-Tank leer ist (lt. Bedienungsanleitung sollte es eine Taste zum Umschalten geben, aber die gibt es nicht). Ich habe absichtlich auf eine Erdgas-Tankmöglichkeit verzichtet um den Benzin-Betrieb auszuprobieren. Und dann festgestellt dass der Benzin-Tank sehr schnell leer wird. Warum? Der Benzintank ist nur ein Not-Tank mit 11 Litern Inhalt. 

Jetzt geht es ans Ausbauen. Ich bin schon länger in verschiedenen Facebook Gruppen angemeldet in denen Selbstausbauer ihre Erfahrungen austauschen, z.B. bei dieser (von der ich auch das Titelbild geklaut habe).

Zuerst Isoliermaterial (Armaflex) besorgen und die Karosserie isolieren. Die Planung der Einrichtung verlangt schon viele Kompromisse. Ich habe mir außerdem den Einbau einer Dachluke, eine Zusatzbatterie und Solarzellen vorgenommen, eventuell eine Heizung. Aber ich will nicht warten bis alles fertig ist, sondern werde vorerst einmal improvisieren, mit der Luftmatratze auf dem Boden schlafen und Stück für Stück sehen wie ich mir die Einrichtung wünsche und sie entsprechend fertig stellen.

Ein Stück Geschichte




Mit dem selbst ausgebauten VW zu reisen ist für mich auch eine Reise in die Vergangenheit. Hier mein damaliger VW-Bus beim Sandspielen in der Sahara vor 40 Jahren.




Der Ausbau


Nach zwei Wochen ziemlich intensiver Beschäftigung ist der Ausbau fertig! - na ja, fertig ist er nie, aber bewohnbar. 

Es gibt wesentlich aufwendigere Ausbauten, aber ich wollte es eher einfach halten. Hauptsächlich um alleine drin zu schlafen, zu zweit geht es auch. Kochen und essen finden außerhalb statt. Frühstück aus Bordmitteln wenn ich in der Natur übernachte und in der lokalen Bäckerei wenn ich in bewohntem Gebiet übernachte. 

Isolierung, Verkleidung mit Filz und Vinyl-Boden haben eine Woche in Anspruch genommen. Die Tischlerei war grob in zwei Tagen erledigt. 


Der erste Plan

Dach isolieren und Dachhimmel mit Filz bekleben


Anbringen der Filz-Verkleidung


(Fast) kein Blech mehr zu sehen


Auch der Boden ist fertig


Die Tischlerei beginnt


Bett ausgezogen. Löcher als Griffe zum Zusammenschieben. 


Bett zusammengeschoben


Fixierung der eingeschobenen Platte gegen Verrutschen


Das Bettgestell ist mit Spannschrauben an den Verzurr-Ösen befestigt


Klappe für die Kühlbox,
im Hintergrund der Vorhang der das Fahrerhaus abtrennt. 

Der erste Ausrüstungsgegenstand war die Kühlbox. Eine Schwingkompressor-Kühlbox die effizienter als Absorber und thermoelektrische Kühlboxen (Peltier-Elemente) arbeitet. Ich habe die niedrigste Kühlbox genommen die ich gefunden habe, und sie hat die Höhe des Bettes bestimmt. Unter dem Bett finden Euro-Boxen als Stauraum Platz. Leider reicht der Platz über dem Bett nicht aus um sich aufzusetzen. Eben einer der vielen Kompromisse die das Projekt erfordert. 

Das Bett ist zweiteilig ausgeführt. Der (in Fahrtrichtung) linke Teil ist fix montiert, das Brett auf der rechten Seite wird bei Nichtgebrauch auf den linken Teil, unter die Matratze, geschoben. Entgegen der Planung ist die Klappe für die Kühlbox auf beiden Seiten ausgeführt. Damit kann die Kühlbox wahlweise links oder rechts stehen. Natürlich kann man sie auch heraus ziehen und auf den Boden stellen. 

 Fahrräder anlehnen erlaubt

Mir war wichtig dass die Hecktüren weitgehend frei bleiben so dass ich auch sperrige Dinge verladen kann. Wenn ich einmal keinen Parkplatz in der Nähe gefunden habe und mit dem Rad zum Auto fahre... 

Der hölzerne "Universalboden" liegt nur auf dem Fahrzeugboden ohne befestigt zu sein. Damit er nicht klappert und damit die Holzkonstruktion auch bei einer Notbremsung oder bei einem Unfall fixiert ist habe ich sie mit Spannschrauben an den serienmäßigen Verzurr-Ösen befestigt. 

Zwei Faltmatzratzen (oder eben nur eine) liegen auf dem Bett. Auch hier galt es zwischen Platz und Schlafkomfort zu entscheiden. 9 oder 15cm? Die Entscheidung fiel auf 15cm dicke Matratzen die zwar die Kopffreiheit weiter einschränken aber auf denen man herrlich schläft. 

Das Fahrerhaus wird mit einem doppelten Vorhang vom Laderaum/Wohnbereich abgetrennt. Ein schwarzer Vorhang auf der Vorderseite und ein bunter Vorhang auf der Hinterseite. Der schwarze Vorhang dient zur Verdunkelung und als "Tarnung", der bunte als Sichtschutz und Dekoration. Der Ausbau hat hauptsächlich im Mühlviertel stattgefunden. Das Raumausstatter-Geschäft vis-a-vis meiner Arbeitsstätte hat die Vorhänge angefertigt. 


Erprobung


Dann war es Zeit für erste Erprobungen alleine und zu zweit (bzw. zu dritt, mit Hund bei uns im Bett) auf kurzen Ausflügen. Dies und das ist noch verbesserungsfähig, Dachluke und Solaranlage fehlen noch. Der Ausbau ist gelungen und wir haben ein gemütliches Häuschen. 


Behelfsmäßiges Vordach




Der Gleinkersee hat uns gleich einen Härtetest beschert. Mehr als Versuch und Provisorium habe ich eine Plane als Markise an den Befestigungspunkten auf dem Dach angebunden und mit Zeltstangen und Heringen abgespannt. Beim folgenden Wolkenbruch und dem nächtlichen Starkregen hat uns dieses Vordach einen geschützten Bereich geschaffen so dass wir vor dem Auto sitzen konnten und beim Ein- und Aussteigen nicht gleich durchnässt wurden. 

Eine ordentliche Taufe für den neuen Camper! 


Der Durchblick

Immer der Blick nach rechts oben wo ein Auto normalerweise den Rückspiegel hat - aber da ist nichts. Nächster Schritt: Die Heckfenster. 

Entfernen der Holzplatten mit denen die Heckfenster innen abgedeckt sind. Zu meiner Enttäuschung sind die Fenster aber nicht getönt sondern komplett undurchsichtig. Aber wenn man auf der Innenseite ein bisschen kratzt kommt unter der Folie eine klare Glasscheibe hervor. 

Das Entfernen der Folie ist ziemlich mühselig. Anwärmen mit dem Fön und abschaben. Dann den Kleber mit Nitroverdünnung entfernen. 


Einen Innenspiegel vom Schrottplatz besorgen und schon habe ich den Durchblick! 

Wer's nicht kennt, das Original ist hier, Fortsetzung hier


Die Holzplatten werden mit Armaflex (Isoliermaterial) beklebt, mit Stoff bespannt und mit Möbel-Magneten fixiert. Damit habe ich einen abnehmbaren Sicht- und Lichtschutz sowie Wärme-Isolation. 

Mit der Kraft der Sonne

Nein, ich meine jetzt nicht das Thermikfliegen, obwohl ich diese Überschrift schon einmal für dieses Thema gewählt habe. Jetzt kommt die Solar-Anlage dran. Sie soll die Kühlbox und die Innenbeleuchtung speisen sowie zum Aufladen elektronischer Geräte dienen. 

Wie so oft gibt es bei der Auslegung verschiedene Möglichkeiten. 
  1. Alles an die Starterbatterie hängen
  2. Eine Zweit-Batterie und ein Batterie-trenn-Relais 
  3. Eine Zweit-Batterie die nicht mit der Starterbatterie verbunden ist (Insel-Betrieb)
Ich entscheide mich für die Variante 3. 

Auch bei Batterien gibt es eine große Auswahl. Blei- oder Lithium-Technologie. Letztere wird mit allerlei Überwachungsfunktionen, auch mit Bluetooth oder WLAN, angeboten. Lithium-Batterien können nicht als Starterbatterie eingesetzt werden, aber die tatsächlich nutzbare Kapazität ist größer als bei Blei-Batterien, sie halten mehr und tiefere Lade-Entlade-Zyklen aus und sie haben so gut wie keine Selbstentladung. 

Ich wähle eine 50Ah LiFePo Batterie der Firma Eremit. Sie hat ein eingebautes Batterie-Management-System das gegen Überlast, Kurzschluss, Tiefentladung und Überhitzung schützt. Technische Fragen werden freundlich, rasch und kompetent beantwortet. 

Die Batterie selbst braucht keine Sicherung, aber die Leitungen für die Verbraucher müssen ihrem Querschnitt entsprechend abgesichert werden. 

Als Regler kommen heutzutage nur MPPT-Regler (maximum power point tracking) in Frage. Batterie, Regler und Sicherungen bringe ich in einem ansonsten ungenutzten Raum hinter dem Fahrersitz unter (wo sonst die Füße der Fahrgäste in der 2. Sitzreihe der PKW-Version des Caddy Platz finden). Ich montiere zusätzlich eine externe Anzeige-Einheit. 

Auch bei Solarmodulen hat sich einiges getan. Moderne Paneele sind monokristallin, schwarz, flexibel und haben eine FTFE/PTFE/...-Beschichtung (Fluor-Polymere, "Teflon"). Sie versprechen einen Wirkungsgrad von 22%, also 220W/m2 bei einer Sonneneinstrahlung von 1000W/m2

Aber wie soll ich das Paneel montieren? 
  1. Mobil an einem langen Kabel
  2. Fest auf das Dach geklebt
  3. Auf einem Träger, ein paar Zentimeter über dem Dach
Variante 1 hat den Vorteil dass man das Auto im Schatten parken und das Solarpaneel in der Sonne platzieren kann, und die Nachteile dass man es immer auf- und abbauen muss, im Auto verstauen muss, dass es leicht gestohlen werden kann und dass man nicht während der Fahrt laden kann. 

Variante 2 verursacht weniger Luftwiderstand und Windgeräusche als Variante 3. Der Kleber (Sikaflex) hält aber so gut dass man es nicht mehr herunter kriegt z.B. wenn es kaputt geht, was Anderen schon passiert ist. 

Variante 3 ermöglicht eine Kühlung der Solarzellen von unten, was ihre Haltbarkeit und den Wirkungsgrad verbessert. 

Ich habe vor, das 100W Paneel auf dem Dach zu montieren, weil ich typischerweise nicht lange auf dem selben Platz campe. Ich hänge das Paneel aber vorläufig an ein Kabel und vertage die Entscheidung über die Montage. 




Für die erste Erprobung lege ich das Paneel auf die Windschutzscheibe und klemme das Kabel in der Türdichtung ein. So erziele ich einen Ladestrom von 5A bzw. eine Leistung von 75W. 

Wenn ich das Paneel hinter die Windschutzscheibe lege, lädt es die Batterie immerhin mit 2A. Wenn das Auto unbeaufsichtigt steht ist das eine Notlösung. Das Paneel während der Fahrt dort liegen zu lassen geht leider nicht, weil die (an sich schwarze) Oberfläche glitzert und störende Reflexe im Blickfeld der FahrerIn verursacht.  

Der Regler bzw. die Anzeige-Einheit zeigt Strom, Spannung und Energie sowohl von dem Solarpaneel als auch von der Last, summiert über Tag, Monat und gesamt.  So habe ich schon ein paar Erfahrungswerte, alles im Hochsommer gemessen: 

TestfallEnergie  Ladung 
Kühlbox 5°C, 22h-160 Wh-12 Ah
Sonne, 6h Paneel auf der Windschutzscheibe260 Wh20 Ah
Regen, 24h Paneel hinter der Windschutzscheibe40 Wh3 Ah

So sind sogar ein paar Tage ohne Sonne zu überbrücken. Zu anderen Jahreszeiten und mit einer (Benzin-)Heizung sieht es natürlich anders aus. 

Update:
Weil es so gut funktioniert, habe ich ein zweites Paneel gekauft und die beiden Paneele mit Kabelbindern zu einem Falt-Paneel zusammengebaut. Ich kann sie wahlweise auf der Windschutzscheibe, auf dem Dach, im Heck (wie im Bild) oder am Auto angelehnt betreiben. Sie werden in Serie geschaltet.




Jetzt genieße ich das erste sonnen-gekühlte Bier. Prost!
 

Das Relais 

Bei längeren Fahrten und bei kurzen Aufenthalten (nur eine Übernachtung und dann wieder fahren) steht genug Strom von der Lichtmaschine zur Verfügung, da kann ich die Verbraucher auch von der Starterbatterie versorgen. 
 
 
Dazu brauche ich ein Relais, das zwischen Solar- und Starterbatterie umschaltet. Das Signal zum Umschalten kommt von einem "Stromdieb", also einem Flachsicherungsadapter mit dem man eine Sicherung anzapfen kann, die Spannung hat, wenn die Zündung eingeschaltet ist. 
Stromdieb
 
Welche Sicherungen kommen dafür in Frage?
In der Betriebsanleitung ist keine Sicherungs-Tabelle, weil sich das so schnell ändert dass VW es nicht schafft, es in die Anleitung zu schreiben (Frechheit!). Im Fahrzeug ist auch keine Tabelle und im Internet habe ich eine gefunden, die nicht stimmt. Also ausprobieren. 

Auch für den Anschluss an die Starterbatterie / Dauer-Plus kommt ein Stromdieb zum Einsatz. Es gibt professionellere Möglichkeiten, z.B. ein Kabel direkt an die Batterie oder am Sicherungskasten anzuschließen, aber es ist mir zu mühsam, das Kabel durch die Spritzwand zu führen.

Ein Umschalter erlaubt es, das Relais 
  • bei eingeschalteter Zündung anzusteuern, 
  • immer anzusteuern (Betrieb immer an der Starterbatterie) oder 
  • nie anzusteuern (Betrieb immer an der Solar-Batterie). 
Mit einem Knopfdruck am Solar-Regler können die Verbraucher auch ganz ausgeschaltet werden. 
 

 
Und nun zum Relais: 

Ich tingle von Auto-Zubehör-Fachgeschäft zu Auto-Zubehör-Fachgeschäft.
Ich frage nach einem KFZ Relais, 12V, 1x um.

Der Verkäufer fragt mich:
"Welches Fahrzeug, welches Baujahr?"
"Egal, ein Relais."
"Haben wir nicht."
 
Nächstes Geschäft.
"Hier sind die Relais, zum Beispiel dieses hier."
"Aha, und wo sind die Anschlüsse für die Spule?"
Dann habe ich dem Verkäufer erklärt was ein Relais ist.
 
Nächstes Geschäft.
"Haben Sie eine Teilenummer für mich?"
"Nein."
"Dann kann ich Ihnen nicht helfen."
 
Am nächsten dran war man bei OBI (kein Autozubehör Geschäft, aber wenn ich schon da bin frage ich gleich). Der Verkäufer hat gewusst was ein Relais ist und hat es gleich gefunden. Aber es war nur ein Ein-Aus-Schalter, kein Umschalter.
 
Conrad: 13 Wochen Lieferzeit.

Nächstes Geschäft: "Einpolig?" "Ja, einpolig." Verkäufer googelt. "Das gibt es aber nur fünfpolig." Es war genau das richtige Relais. Zwei Anschlüsse für die Spule und drei Anschlüsse für den Umschalter, macht zusammen fünf. Lagernd haben sie es nicht, also bestellen.

Das bestellte Relais abgeholt, alles eingebaut und verkabelt.
Test: der Strom fließt immer über den Ruhekontakt, die Spule bekommt aber Spannung.
Was ist los? Relais kaputt?
Nachsehen auf der Verpackung: hat mir der doch glatt ein 24 Volt Relais bestellt!
 
Zu guter letzt habe ich beim Conrad dann doch ein Relais mit vertretbarer Lieferzeit aufgetrieben.  

Bitte zu Tisch!

Ausgangspunkt für den Campingtisch war ein Tisch aus Kunststoff, dessen Gestell ich weiter verwende. Das Verstauen des Tisches war mühsam. Ich habe bemerkt dass er sich an der Wand des Kastenwagens befestigen ließe und so wahlweise drinnen wie draußen zu verwenden wäre.

Wie befestigen? Auf der Suche nach passenden Beschlägen, die sich leicht lösen lassen, bin ich auf Türschnapper gestoßen. Ob sie sich auf Dauer bewähren, bin ich nicht sicher. Also Nachbau nur bedingt empfohlen.

Weil der Kunststoff-Tisch weder schön noch hygienisch ist, habe ich mich für eine Holzplatte entschieden. Die Rasten, mit denen das Gestell auf verschiedene Höhen eingestellt werden kann, sind nur mit Holzdübeln in die Platte gesteckt. So können sie abgenommen werden, damit auf der Innenseite eine glatte Fläche entsteht wenn der Tisch an die Wand geklappt ist.  





Und mit einer Holzplatte als Deckel werden Euroboxen zu Sitzmöbeln (die original Plastik-Deckel sind zu weich).


Und noch eine Modifikation:

Alles ist auf Euroboxen mit 32cm Höhe ausgelegt. In zwei aufeinander gestapelten Kisten lässt sich (wahrscheinlich) leichter Ordnung halten. Aber Euroboxen gibt es mit 22 und 12cm, das sind in Summe 2cm zu viel. 


Aber die Kombination aus einer Holzkiste und einer niedrigen Eurobox funktioniert. 


Links: 



https://umbauportal.de/jctumbau/web/guest/caddy-2010-2015 
Umbauportal mit technischen Zeichnungen und Aufbauanleitung








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