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5. Juli 2021

Heim vom Greim




Fixpunkt in unserer Urlaubsplanung ist seit vielen Jahren der Etrachsee. Ein Bergsee an dem ich meine Modelle fahren und fliegen kann, ein Paradies für Hunde und ein lohnendes Wandergebiet. 

Nicht weit von hier ist der Greim mit seinem Startplatz Sandkogel. Schon als Flugschüler habe ich hier Höhenflüge für den Schein gesammelt. 

Meistens waren nur verlängerte Abgleiter? drin, ein bisschen herum kurbeln und am offiziellen Landeplatz bei der Bushaltestelle landen.

Aber das Gebiet hat auch Streckenflug-Potential?, wie Flüge im xcontest? zeigen. Also probiere ich auch, auf Strecke(rl) zu gehen. Mein Wunschtraum wäre es, bis zum Etrachsee zu fliegen und vor der Karlhütte zu landen. 

Oft probiert, aber es ist nie viel daraus geworden. Mit 100 Meter Startüberhöhung? wegfliegen und hoffen, dass am nächsten Berg mehr geht. Ich weiß schon dass das nicht die richtige Taktik ist, aber meistens ist es nicht anders gegangen. Macht nichts, ein Flug zum Günster Wasserfall oder zum Rottenmanner Teich ist ja auch nett.

Diesmal sieht es besser aus. Ordentliche Thermik? und nicht allzu viel Wind, noch dazu aus südöstlicher Richtung so dass er mich nach Hause schiebt. Auch die Gewitter der letzten Tage sind abgeklungen. Eva fährt mich zum Parkplatz Schöneben, wo ich noch das Stückchen zum Startplatz aufsteige. 

Neugierige Kühe (voriges Jahr)

Heuer sind keine Kühe und Stiere, sondern Pferde auf der Weide. Sie sind zum Glück nicht so neugierig wie die Rinder, die sich in den letzten Jahren sehr für meine Flugausrüstung interessiert haben.

Vom Start weg kann ich sofort bis in Gipfelhöhe aufkurbeln?. Dann mache ich mich auf den Weg nach Westen. Es ist ziemlich sportlich in der Luft. Bis vor Kurzem hätte ich bei diesen Bedingungen  aufgegeben. 

Etwas unter Grathöhe, auf der Luv-Seite, komme ich an der nächsten Ridge an und mache wieder Höhe. Dann wiederholt sich das Spiel. Ich habe es mir auf der Karte eingeprägt: nach dem dritten Berg rechts geht es heimwärts zum See.

Ein neugieriger Blick ums Eck, sehe ich schon hinunter zum See? Ja, da ist er. Soll ich es wagen, in das enge Tal hinein zu fliegen? Nein, ich bin schon mit dem Erreichten zufrieden und die Abzweigung mit dem Wegweiser ist auch ein markantes Ziel. Ich schicke Eva ein Foto. 

Sie hat es sofort erraten.


Endlich einmal geschafft! 16 km ist jetzt nicht so eine aufregende Strecke, aber wie heißt es so schön: es kommt nicht auf die Länge der Strecke an, sondern auf die Breite des Grinsers nach der Landung.


Hier noch der Flug auf xcontest.





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